Selbsthypnose
Was ist Selbsthypnose?
Selbsthypnose ist ein mentaler Zustand, in den man sich selbst gezielt versetzt, um einen tiefen Zustand der Entspannung, Konzentration oder inneren Fokussierung zu erreichen. Sie wird häufig genutzt, um persönliche Ziele zu fördern, etwa zur Stressreduktion, Schmerzbewältigung, Verhaltensänderung (z. B. Raucherentwöhnung), Leistungssteigerung oder zur Verbesserung des Selbstbewusstseins.
Was passiert in der Selbsthypnose?
In die Selbsthypnose versetzt sich die Person selbst – ohne einen Hypnotiseur – in einen sogenannten Trancezustand, der dem Zustand kurz vor dem Einschlafen ähnelt. In diesem hypnotischen Zustand tritt das Bewusstsein in den Hintergrund, das Unterbewusstsein in den Vordergrund und ist jetzt hoch aufnahmefähig. Dann werden selber gezielte, personalisierte Suggestionen gesetzt – also klare, positiv formulierten Anweisungen oder Affirmationen wie z. B.:
„Ich fühle mich ruhig und entspannt.“
“Ich fühle mich wohl in meinem Körper“
„Ich bin ein Nichtraucher und werde für den Rest meines Lebens ein Nichtraucher sein”.
Wie läuft Selbsthypnose ab?
1. Dazu setzen oder legen sie sich hin, schließen die Augen und hören die Hypnoseeinleitung, gerne auch vor dem Einschlafen (niemals aber beim Autofahren oder ähnlichen Situationen, die ihre Konzentration erfordern)
2. Die Induktion, also die Einleitung in die Hypnose erfolgt dann entweder mit Hilfe einer MP3 (z.B. meiner Hypnoseeinleitung) oder mit einem eincodierten Wort: Diese vereinfachte, schnelle Einleitung erlernen alle meine Hypnose Klienten in einer kostenlosen Extra Sitzung!
3. Suggestionen: Jetzt können sie sich zielgerichtete Botschaften (Suggestionen) geben oder eigene positive innere Bilder erschaffen.
5. Ausleitung: Langsame Rückkehr in den normalen Wachzustand mit Hilfe meiner MP3 oder mit dem eincodierten Wort .
Ist Selbsthypnose sicher?
Ja, sie sicher, weil sie im Zweifelsfall immer automatisch selber aus der Selbsthypnose auftauchen. Keiner bleibt in Hypnose “stecken”! Wichtig ist, sie nicht während gefährdender Tätigkeiten, wie z.B. beim Autofahren, anzuwenden.
Wofür wird Selbsthypnose genutzt?
- Stress- und Angstbewältigung
- Schlafproblemen
- Schmerzkontrolle z. B. bei chronischen Schmerzen, (z.B. Migräne)
- Zur Leistungssteigerung bei Sportlern
- Konzentrations- oder Lernförderung
- Unterstützung bei Verhaltensänderungen (z. B. Ernährung, Rauchen, Nägelkauen)
- Vorbereitung auf Prüfungen oder Vorträge
Gibt es wissenschaftliche Nachweise für den positiven Einfluss der Selbsthypnose auf das Gehirn?
Es gibt wissenschaftliche Nachweise dafür, dass die Selbsthypnose positive Effekte auf das Gehirn und die psychische Gesundheit haben kann. Zahlreiche Studien aus der Neurowissenschaft, Psychologie und Psychosomatik deuten darauf hin, dass die Selbsthypnose…
…Änderungen im Gehirn bewirken kann
Studien mit bildgebenden Verfahren (wie MRT und EEG) zeigen bei Selbsthypnose:
- Aktivierung des präfrontalen Kortex (Selbstkontrolle, Fokussierung)
- Reduktion der Aktivität im Default Mode Network (DMN) (zuständig für Grübeln, innere Unruhe)
- Stärkere Verbindung zwischen Geist und Körper (z.B. Schmerzlinderung)
…Stress und Angst reduzieren kann
Selbsthypnose wirkt ähnlich wie Meditation:
- Cortisolspiegel sinkt (Stresshormon)
- Parasympathikus wird aktiviert (Entspannungsreaktion)
- Studien berichten über weniger Angstzustände und besseres Stressmanagement
…Kognitive Funktionen fördern kann
Einige Studien zeigen Effekte auf :
- Konzentration
- Kreativität
- Gedächtnisleistung
…Therapeutischen Nutzen hat
Es ist wissenschaftlich anerkannt, dass Selbsthypnose Bestandteil evidenzbasierter Therapien ist, z.B.:
- Schmerztherapie (z.B. chronischer Schmerz, Migräne, Fibromyalgie, Reizdarm)
- Psychotherapie (z.B. bei Angststörungen, PTBS)
- Verhaltenstherapie (z.B. Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion)
Fazit:
Selbsthypnose hat nachweisbare positive Auswirkungen auf das Gehirn und die Psyche. Sie aktiviert bestimmte Hirnregionen, reduziert Stress und kann therapeutisch hochwirksam sein.